Stellenwert des Antithrombin posttraumatisch/perioperativ

1998 
Antithrombin (AT) ist einer der zentralen naturlichen Inhibitoren des Gerinnungssystems mit hauptsachlicher Inaktivation von Thrombin und Faktor Xa [17]. Daruberhinaus wirkt AT inhibierend im Komplement-System [25], im Kallikrein-Kinin-System [19] und auf die Zytokin-Freisetzung von Endothel-Zellen [19]. Experimentell wirkt AT uberlebenssteigernd bei der Verbrauchskoagulopathie [3-5, 8, 12, 21, 23], wobei letztere in der Sepsis bzw. im beginnenden MOF als einer der „Triggermechanismen“ gilt [6]. Aus den wenigen gesicherten Daten und den klinischen Beobachtungen uber niedrige AT-Spiegel bei Sepsis [6, 10, 18, 26] und protrahiertem hypovolamisch-traumatischem Schock [20] entwik-kelte sich die Rationale zur klinischen Testung einer AT-Substitution bei Sepsis und Verbrauchskoagulopathie [2, 6] sowie bei Patienten nach groseren operativen Eingriffen [19]. Die klinischen Studiengruppen sind jedoch klein und die jeweiligen Patientendefinitionen inhomogen.
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