Material and Methods: 1,654 non-Hodgkin lymphoma (NHL) patients defined according to the modified Kiel classification and treated at the 3rd Medical Depart -ment/Hanusch Hospital between 1.1.1975 and 31.12.1989 were analysed with regard to clinical presentation and outcome. Results: The median follow-up in our collective was 112 months. Survival of patients with B-cell NHL differed significantly between the subgroups of patients with low-grade and those with high-grade malignancy (p = 0.001). No such difference was seen in patients with T-cell lymphomas (p = 0.7). Symptoms at presentation and outcome were evaluated, and significant differences between the entities were found. Aggressive therapy failed to improve prognosis in patients with low-grade NHL, whereas early aggressive chemotherapy was found to ameliorate the outcome of high-grade NHL (p = 0.008). Improvement in low-grade NHL (p = 0.02) comparing the same periods might be attributable to early diagnosis in CLL (chronic lymphocytic leukaemia) and better supportive care. Conclusions: Late relapse, development of secondary high-grade NHL (1.4% in CLL, 9% in IC: immunocytoma, 11% in CBCC: centroblastic centrocytic lymphoma, and 40% in AILD: angioimmunoblastic lymphoma) as well as development of secondary non-lymphatic neoplasia (12% in our collective) emphasize the necessity of long-term observation in NHL patients.
In einer prospektiven multizentrischen Therapiestudie wurde der sequentielle Einsatz des COP-BLAM- (5 Zyklen) und des möglicherweise nicht kreuzresistenten IMVP-16-Schemas (2 Zyklen) geprüft. Bereits nach 3 Kursen wurde das Ansprechen beurteilt, um bei unzureichendem Ergebnis frühzeitig auf IMVP-16 umzustellen. Von Januar 1986 bis August 1988 haben 62 teilnehmende Institutionen 349 qualifizierte Patienten eingebracht, die an einem unbehandelten hochmalignen Non-Hodgkin Lymphom (NHL) des klinischen Stadiums II-IV litten und zwischen 15 und 75 Jahre alt waren (Median 56 Jahre). Ein erstes «Restaging» wurde bereits in 280 Fallen durchgeführt, ein 2. «Restaging» (nach 7 Therapiekursen) oder ein Abschluß lag bei 221 Patienten vor, 130 von ihnen befanden sich in Vollremission (VR, 59%). Dabeí sind 29 Patienten einbezogen, die während der Induktionstherapie verstarben (siebzehn in Progredienz und 12 in VR an Therapiekomplikationen). Insgesamt 33 Patienten wurden aufgrund unzureichenden Ansprechens frühzeitig auf IMVP-16 umgestellt, wodurch bei 13 (39%) eine VR erreicht wurde und in neun weiteren Fallen eine Teilremission (TR), die bei 5/9 Patienten durch Strahlentherapie in eine VR verwandelt werden konnte. Dosisverminderungen und Intervallverlängerungen mußten im Therapieverlauf in steigendem Anteil bei 20–50% der Kurse vorgenommen werden. Rezidive wurden bislang bei 32 Patienten dokumentiert, wobei 14 bereits während der Induktionstherapie und 18 Rezidive nach Abschluß der Behandlung beobachtet wurden. Die mediane Überlebenswahrscheinlichkeit betrug 24 Monate (n = 309 Patienten). Diese Daten belegen die gute Wirksamkeit des eingeschlagenen Behandlungs-konzeptes an einem großen unselektionierten Patientenkollektiv mit hohem Altersmedian. Für Patienten mit verzögertem Ansprechen auf die Therapie muß allerdings nach wirksameren Therapiemaßnahmen gesucht werden.