Einleitung: Als lean diabetes wird eine Diabetesform von Menschen mit Typ 2 Diabetes und niedrigem bis niedrig normalem Body Mass Index (BMI; kg/m2) bezeichnet. Studien berichten, dass oft Männer betroffen sind, die Behandlung früh mit Insulin erfolgt und sich häufiger Alkoholismus, Nikotinabusus und Pankreatitiden finden. Auch eine erhöhte Gesamtmortalität wurde beschrieben. Wir haben daraufhin Menschen mit lean diabetes in der DiaRegis Kohorte untersucht.
Zielsetzung Ziel dieser Arbeit war die Evaluation der histopathologischen Ergebnisse nach prophylaktischer risikoreduzierender bilateraler Salpingo-Oophorektomie (PBSO) bei Frauen mit pathogener Mutation.
En réunissant la communauté professionnelle de l’eau et de l’agriculture, le colloque « Anticiper pour mieux planifier : quelle demande en eau pour quelle agriculture demain ? » a permis de faire le point sur les méthodes mobilisables et les actions engagées pour améliorer l’anticipation de la demande en eau agricole à l’horizon 2050, tout en soulevant des questions cruciales : sur quelles données de base se fonde la gestion de la ressource en eau ? Quel est le degré de fiabilité de ces données, et que nous disent-elles sur la situation et les tensions actuelles et à venir ? Cet événement a été organisé le 28 septembre 2023 par la Chaire partenariale Eau, Agriculture et Changement Climatique, le réseau INRAE « Systèmes agricoles et Eau » et le pôle Aqua-Valley. L'adaptation au changement climatique et la promotion de pratiques agricoles durables, minimisant les besoins en eau d'irrigation, ont été au cœur des échanges et constituent le cœur de ce numéro spécial.
Einleitung: Zunehmend widmen sich auch hierzulande Sozialmediziner und Epidemiologen der Frage, inwiefern die soziale Wohnumwelt die Gesundheit des Individuums beeinflussen kann. Auf Basis eines theoretischen Modells zur Umweltgerechtigkeit wird mittels eines Geoinformationssystems untersucht, ob sich der schlechtere Gesundheitszustand in sozial benachteiligten Wohngebieten über kleinräumige Disparitäten im Nahrungs- und Suchtmittelangebot erklären lässt. Material und Methoden: Mittels indexbasierter und faktorenanalytischer Analysen wurden 18 soziostrukturell differierende Sozialräume aus dem Kölner Stadtgebiet ausgewählt. In diesem rund 90.000 Einwohner umfassenden Gebiet wurden gesundheitsrelevante Points of Sale (POS) durch eine vollständige Begehung erfasst, durch ein Geographisches Informationssystem (GIS) kartiert und mit soziostrukturellen Indikatoren des Sozialraumes korreliert. Konkret wurden in Rahmen dieser Vollerhebung im November 2009sämtliche POS mit gastronomischem Fast-Food-Angebot („Fast-Food-POS“; als Indikator für ernährungsphysiologisch ungesunde Versorgungsstrukturen), POS mit einer Produktpalette von mindestens 15 Sorten an unverarbeitetem Obst und/oder Gemüse („Vollwert-POS“; als Indikator für ernährungsphysiologisch gesunde Versorgungsstrukturen), POS für alkoholische Getränke („Alkohol-POS“) sowie POS für Tabakwaren („Tabak-POS“; also Zigarettenautomaten, Tankstellen usw.) erfasst. Ergebnisse: Insgesamt wurden in den 18 Sozialräumen 68 Fast-Food-POS identifizert. Gleichzeitig befanden sich im Untersuchungsgebiet 39 Vollwert-POS, 343 Alkohol-POS sowie 317 Tabak-POS. Sowohl für die Dichte eines ungesunden Nahrungsangebotes (Fast-Food-POS) als auch für die Dichte des Tabakangebotes (Tabak-POS) bestand ein signifikanter Zusammenhang mit der Sozialstruktur des Wohnumfelds: In Wohnvierteln mit niedrigem Einkommens- und Bildungsniveau und hoher Sozialhilfequote ist das Angebot ungesunder Waren deutlich höher. Der Korrelationskoeffizient nach Pearson bewegte sich dabei zwischen 0,47 und 0,70 (p<0,05). Soziostrukturell benachteiligte Sozialräume wiesen tendenziell ebenso ein höheres Alkoholangebot und vice versa ein geringeres Angebot an unverarbeitetem Obst und Gemüse auf. Allerdings waren diese Zusammenhänge nicht derart ausgeprägt (0,24<0,46; 0,05 <0,34). Schlussfolgerungen: Die hier erstmals vorgestellten Daten belegen für soziostrukturell benachteiligte Wohnviertel eine ebenso kontextuelle Benachteiligung. So ist es für deren Bewohner schwieriger, gesunde Nahrungsmittel zu beziehen. Gleichzeitig ist dort die Präsenz und Verfügbarkeit riskanter Nahrungs- und Suchtmittel deutlich höher.
Hintergrund/Einleitung: Die Spende von Blut erfolgt in Deutschland in der Regel unvergütet. Blutspenden kann daher als Idealtypus solidarischen Handelns verstanden werden und ist unersetzlich für die Versorgung der Bevölkerung mit Blutpräparaten. Während die individuellen Merkmale von Blutspendern inzwischen vergleichsweise gut charakterisiert sind, ist die Bedeutung des Wohnumfeldes für die Bereitschaft zur Blutspende bislang weitgehend ungeklärt. Wie beeinflusst die demographische und sozioökonomische Struktur der Nachbarschaft dieses solidarische Handeln?
Hintergrund: Patienten mit Typ-2 Diabetes haben ein erhebliches Risiko für vaskuläre Ereignisse. Dieses Risiko potenziert sich, wenn die Patienten zusätzlich einen erhöhten Blutdruck haben. Auf der anderen Seite zeigt die klinische Praxis, dass häufig Blutdruck- oder Blutzuckerzielwerte nicht regelhaft erreicht werden. Diese Erkenntnis steht im Gegensatz zu klinischen Studien, in denen Zielwerte durchweg erreicht werden. Ziel unseres Registers ist es daher, Therapiestrategien im klinischen Alltag zu monitorieren, um so Prädiktoren für die unzureichende Kontrolle im klinischen Alltag zu identifizieren.
Einleitung/Hintergrund: Im Jahr 2010 war jeder vierte Todesfall in Deutschland auf kardiovaskuläre Ursachen zurückzuführen (1). Rauchen gilt als ein zentraler Risikofaktor und zugleich als eine der wichtigsten vermeidbaren Ursachen kardiovaskulärer Erkrankungen (2, 3). Damit spielt Tabakentwöhnung eine zentrale Rolle bei der kardiovaskulären Prävention. Die Hausarztpraxis erweist sich als ein günstiges Setting für präventive Angebote, weil mindestens 70% der Raucher jährlich den Hausarzt besuchen (4) und bereits Kurzinterventionen durch den Hausarzt nachweislich wirken (5, 6). Zur Durchführung von Interventionen empfehlen die Fachgesellschaften die „5 A-Strategie“, bestehend aus den Schritten „Assess“ (Erfragen des Konsums), „Advise“ (Anraten einer Entwöhnung), „Agree“ (Zielvereinbarung), „Assist“ (Hilfestellung) und „Arrange“ (Überprüfung der Zielerreichung). Unsere Hausärztebefragung sollte folgende Fragen beantworten: Wie sieht das Angebot zur Tabakentwöhnung bei deutschen Hausärzten derzeit aus? Welche Faktoren sind mit dem Angebot an Tabakentwöhnung in der primärärztlichen Versorgung assoziiert? Existieren regionale Unterschiede für das Angebot einer Tabakentwöhnung? Daten/Methodik: In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten bundesweiten Ärztesurvey „ÄSP-kardio“ wurden über 4.000 Hausärzte (Allgemeinmediziner, Praktische Ärzte und hausärztlich tätige Internisten) u.a. zur angebotenen Tabakentwöhnung und anderen Maßnahmen zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen befragt. Der eingesetzte Fragebogen wurde mittels kognitiver Interviews validiert und im Rahmen einer Pilotstudie umfangreich getestet. Die Feldphase wurde im Zeitraum von 10/2011 bis 03/2012 nach der Total-Design-Methode durchgeführt. Ergänzend fand eine Non-Responder-Befragung statt. Von einem routinemäßigen Angebot wurde definitionsgemäß ausgegangen, wenn die Mehrheit der Patienten (also mindestens 50%) ein entsprechendes Angebot erhält. Ergebnisse: Routinemäßig erfragten 89,2% der befragten Hausärzte etwaigen Tabakkonsum („Assess“), 81,9% rieten rauchenden Patienten zu einem Rauchstopp („Advise“) und 11,7% vereinbarten konkrete schriftliche Ziele einer Entwöhnung mit den betroffenen Patienten („Agree“). Hilfestellungen („Assist“) in Form von motivierender Gesprächsführung oder mündlicher Kurzintervention fanden mit 71,6% deutlich häufiger statt als Hilfestellungen durch die Bereitstellung von Informationsmaterial (33,0%) oder durch die Vermittlung einer Entwöhnungstherapie (27,2%). Etwa die Hälfte (53,8%) der Hausärzte vereinbarten mit ihren Patienten einen Folgetermin zur Überprüfung der Zielerreichung („Arrange“). Während fast alle Hausärzte (99,4%) die Bedeutung der Tabakentwöhnung betonten, hielten sich 3 von 10 Hausärzten (30,4%) für nicht ausreichend ausgebildet und 8 von 10 Hausärzten (76,8%) bewerteten die von ihnen durchgeführten Maßnahmen als nicht erfolgreich. Überdurchschnittlich war das Angebot von mindestens zwei A's bei erst seit Kurzem niedergelassenen Hausärzten, Hausärzten mit vielen Patientenkontakten und Hausärzten an bevölkerungsreicheren Standorten. Zudem zeigten regionale Analysen, dass vor allem in den neuen Bundesländern das Angebot zur Tabakentwöhnung unterdurchschnittlich war. Diskussion: Bis dato liegen nur wenige internationale Studien zur Tabakentwöhnung in der primärärztlichen Versorgung vor. Insbesondere fehlten bislang aktuelle Repräsentativdaten zu Maßnahmen der Tabakentwöhnung in der hausärztlichen Versorgung in Deutschland. Die hier präsentierten, vorläufigen Daten der ÄSP-kardio-Studie schließen diese Lücke, indem sie Licht in die Black Box „Arztpraxis“ bringt. Schlussfolgerung: Die nun vorliegende Beschreibung der Entwöhnungspraxis aus ärztlicher Sicht deckt unter anderem regionale Unterschiede im Angebot auf und mag z.B. bei der Entwicklung der künftigen S3-Leitlinie zur Tabakentwöhnung hilfreich sein.
Fragestellung: Die pelvine und para-aortale Lymphonodektomie (sppLNE) ist ein Teil der Staging-Operation bei frühem Ovarialkarzinom und Teil der zytoreduktiven Operation im fortgeschrittenen Stadium. Ziel dieser Arbeit war die Analyse der Frequenz und Prädiktoren retroperitonealer Lymphknotenmetastasen.
In Deutschland raucht noch immer etwa jede fünfte junge Frau Tabakzigaretten. Gleichzeitig erfreuen sich E-Zigaretten auch in Deutschland insbesondere unter jungen Erwachsenen zunehmender Beliebtheit. Maternaler Nikotinkonsum birgt schwerwiegende Risiken für die Schwangere und das Kind. Das Ziel dieser Studie war es, den Konsum von Tabak- und E-Zigaretten sowie die Risikowahrnehmung bezüglich E-Zigaretten unter Schwangeren zu erfassen.