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    „He jit et jo nix andres“ – Kleinräumige Disparitäten im Nahrungs- und Suchtmittelangebot als kontextuelle Barrieren für einen gesunden Lebensstil am Beispiel Köln
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    Einleitung: Zunehmend widmen sich auch hierzulande Sozialmediziner und Epidemiologen der Frage, inwiefern die soziale Wohnumwelt die Gesundheit des Individuums beeinflussen kann. Auf Basis eines theoretischen Modells zur Umweltgerechtigkeit wird mittels eines Geoinformationssystems untersucht, ob sich der schlechtere Gesundheitszustand in sozial benachteiligten Wohngebieten über kleinräumige Disparitäten im Nahrungs- und Suchtmittelangebot erklären lässt. Material und Methoden: Mittels indexbasierter und faktorenanalytischer Analysen wurden 18 soziostrukturell differierende Sozialräume aus dem Kölner Stadtgebiet ausgewählt. In diesem rund 90.000 Einwohner umfassenden Gebiet wurden gesundheitsrelevante Points of Sale (POS) durch eine vollständige Begehung erfasst, durch ein Geographisches Informationssystem (GIS) kartiert und mit soziostrukturellen Indikatoren des Sozialraumes korreliert. Konkret wurden in Rahmen dieser Vollerhebung im November 2009sämtliche POS mit gastronomischem Fast-Food-Angebot („Fast-Food-POS“; als Indikator für ernährungsphysiologisch ungesunde Versorgungsstrukturen), POS mit einer Produktpalette von mindestens 15 Sorten an unverarbeitetem Obst und/oder Gemüse („Vollwert-POS“; als Indikator für ernährungsphysiologisch gesunde Versorgungsstrukturen), POS für alkoholische Getränke („Alkohol-POS“) sowie POS für Tabakwaren („Tabak-POS“; also Zigarettenautomaten, Tankstellen usw.) erfasst. Ergebnisse: Insgesamt wurden in den 18 Sozialräumen 68 Fast-Food-POS identifizert. Gleichzeitig befanden sich im Untersuchungsgebiet 39 Vollwert-POS, 343 Alkohol-POS sowie 317 Tabak-POS. Sowohl für die Dichte eines ungesunden Nahrungsangebotes (Fast-Food-POS) als auch für die Dichte des Tabakangebotes (Tabak-POS) bestand ein signifikanter Zusammenhang mit der Sozialstruktur des Wohnumfelds: In Wohnvierteln mit niedrigem Einkommens- und Bildungsniveau und hoher Sozialhilfequote ist das Angebot ungesunder Waren deutlich höher. Der Korrelationskoeffizient nach Pearson bewegte sich dabei zwischen 0,47 und 0,70 (p<0,05). Soziostrukturell benachteiligte Sozialräume wiesen tendenziell ebenso ein höheres Alkoholangebot und vice versa ein geringeres Angebot an unverarbeitetem Obst und Gemüse auf. Allerdings waren diese Zusammenhänge nicht derart ausgeprägt (0,24<0,46; 0,05 <0,34). Schlussfolgerungen: Die hier erstmals vorgestellten Daten belegen für soziostrukturell benachteiligte Wohnviertel eine ebenso kontextuelle Benachteiligung. So ist es für deren Bewohner schwieriger, gesunde Nahrungsmittel zu beziehen. Gleichzeitig ist dort die Präsenz und Verfügbarkeit riskanter Nahrungs- und Suchtmittel deutlich höher.
    Rektale Elektrostimulation des inneren männlichen Genitale hat sich zu einer wirksamen Behandlung neurogener Ejakulationsstörungen jeder Ätiologie entwickelt. Hauptindikation ist der Ejakulationsverlust nach Querschnittlähmung, gefolgt von Anejakulation nach radikaler retroperitonealer Lymphadenektomie wegen Hodenkrebs. Sie kann auch bei Ejakulationsverlust durch Diabetes mellitus, multiple Sklerose oder Meningomyelozele und bei idiopathischer (psychogener) Anejakulation angewandt werden. An der Universität Michigan wurden bislang 198 Männer mit Elektroejakulation behandelt. Fast immer konnte eine Samenemission initiiert werden. Ein Ejakulat mit adäquater Qualität für artifizielle Insemination wurde bei 75 % der Querschnittgelähmten und bei 87 % der Männer nach retroperitonealer Lymphadenektomie gewonnen. Bei den zwei Drittel unserer Patienten mit Kinderwunsch konnte die Elektroejakulation mit nachfolgender artifizieller Insemination 49 Schwangerschaften induzieren. Daraus wurden bis jetzt 35 gesunde Kinder geboren. Nebenwirkungen waren minimal und ernsthafte Komplikationen selten. Limitierend sind die ausgeprägte Asthenozoospermie der Ejakulate nach Elektroejakulation, sowie die funktionellen Abnormalitäten, die sowohl durch die Stimulation als auch durch die chronische Anejakulation bedingt sein können. Die niedrige Samenqualität kann durch moderne Labor- und Inseminierungstechniken teilweise kompensiert werden. Neue diagnostische Verfahren und heute noch experimentelle Inseminationstechniken werden die Erfolge welter verbessern können. Individuelle prognostische Aussagen aufgrund der Anamnese und der Qualität der Ejakulate konnten bisher nicht gemacht werden, aber in mehreren Studien zeichnen sich Tendenzen ab. Elektroejakulation mit artifizieller Insemination ist eine wirksame und komplikationsarme Behandlung der männlichen Infertilität durch neurogene Anejakulation.
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    Diese retrospektive Studie wurde mit dem Ziel durchgefuhrt, den Einfluss verschiedener systemischer Immunsuppressiva – insbesondere von Mycophenolat Mofetil – auf den Krankheitsverlauf beim rheumatischen Hornhautulcus zu untersuchen. Das rheumatische Hornhautulcus hat eine nicht infektiose Ursache. Die Atiologie der Grundkrankheit und der dadurch verursachten Keratitis ist ungeklart – immunpathologische Prozesse, endokrine und metabolische Faktoren werden diskutiert. Hierbei kommt es zu einem chronisch verlaufenden Verlust des Hornhautstromas mit Ausdunnung der Hornhaut im Randbereich und in der Folge zu einem tiefen Geschwur, das im Endstadium perforiert. Dieser Prozess verlauft schleichend und ist mit wenig Schmerzen und auch wenig Entzundungszeichen verbunden. Auch nach notfallmasig durchgefuhrten Operationen sind Wundheilungsstorungen und Rezidive sehr haufig. In diversen Studien hat sich gezeigt, dass der systemischen Immunsuppression – insbesondere nach operativen Eingriffen – eine besondere Bedeutung zukommt, wenn es darum geht, die Prognose des betroffenen Auges gunstig zu beeinflussen. Unterschiedliche systemische Immunsuppressiva wie z. B. Cyclophosphamid, Cyclosporin A, Methotrexat, FK506 und neuerlich Mycophenolat Mofetil haben in diesem Zusammenhang ihre Effektivitat unter Beweis gestellt. Die relativ haufig auftretenden zum Teil schweren Nebenwirkungen dieser Medikamente erfordern oft einen Abbruch bzw. eine Umstellung der Therapie, daher spielt das Nebenwirkungsprofil in der Wahl des zur Behandlung eingesetzten Immunsuppressivums eine wichtige Rolle. Mycophenolat Mofetil hat bei guter immunsupprimierender Wirkung eine deutlich geringere Nebenwirkungsrate als andere systemische Immunsuppressiva. Auch in dieser Studie gab es, sowohl in Hinblick auf die Haufigkeit durchgefuhrter Operationen, als auch in Hinblick auf die Haufigkeit und Dauer stationarer Aufenthalte, sowie bezuglich des Visus und Epithelbefundes der untersuchten Augen keinen deutlichen Unterschied zwischen der Gruppe der Patienten, die mit Mycophenolat Mofetil und der Gruppe der Patienten, die uberwiegend mit anderen systemischen Immunsuppressiva behandelt wurden.
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    Hintergrund: Lerntheoretisch orientierte Elterntrainings gelten als effektive Präventions- und Interventionsmethode zur Reduzierung expansiver Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter. Interventionseffekte werden hierbei meist im statistischen Gruppenvergleich überprüft. Unser Präventionsprogramm für Expansives Problemverhalten (PEP) war sowohl in einer Kontrollgruppenstudie als auch in einer Anwendungsstudie in der Lage, kindliches Problemverhalten zu reduzieren. Die vorliegende Analyse überprüft die langfristige klinische Signifikanz dieser Veränderungen. Material und Methoden: Mithilfe eines Screeninginstruments wurde eine Stichprobe expansiv auffälliger Kindergartenkinder identifiziert. In einer Kontrollgruppe (KG: n = 34), einer Erziehertrainingsgruppe (ER: n = 21) und einer Eltern-und-Erzieher-Trainingsgruppe (EL+ER: n = 38) wurde das kindliche Problemverhalten vor und bis 30 Monate nach dem PEP-Training erhoben. Die klinische Relevanz der Trainingseffekte wurde anhand des von Jacobson und Truax vorgeschlagenen Maßes für klinische Signifikanz überprüft. Ergebnisse: In einer Messwiederholungsvarianzanalyse zeigten sich keine gruppenspezifischen Verläufe im Untersuchungszeitraum. Klinisch signifikante Verbesserungen erzielten in der kombinierten EL+ER-Gruppe 34,2% der Kinder, in der ER-Gruppe 28,6% und in der KG je nach Instrument 17,6% bzw. 32,4%. In der EL+ER-Gruppe waren diese Verbesserungen bereits unmittelbar nach Interventionsende vorhanden (36,8% bzw. 39,5%), während sich in der KG von Prä nach Post lediglich 20,6% klinisch signifikant verbesserten. Die ER-Gruppe weist zum Postzeitpunkt 42,9% klinisch relevant gebesserte Kinder auf. Schlussfolgerungen: Das Problemverhalten wird in der kombinierten Interventionsgruppe früher relevant reduziert als in der Kontrollgruppe. PEP scheint somit in der Lage, eine Reduktion von Problemverhalten, die auch in der Kontrollgruppe zu beobachten ist, früher anzustoßen.
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    The nationally-recognized Susquehanna Chorale will delight audiences of all ages with a diverse mix of classic and contemporary pieces. The ChoraleAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚¢AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚€AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚™s performances have been described as AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚¢AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚€AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚œemotionally unfiltered, honest music making, successful in their aim to make the audience feel, to be moved, to be part of the performance - and all this while working at an extremely high musical level.AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚¢AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚€AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚ƒAƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚ƒAƒÂ‚A‚‚AƒÂƒA‚‚AƒÂ‚A‚ Experience choral singing that will take you to new heights!
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    Fragestellung: Die sichere Diagnose der Endometriose ist bis jetzt nur invasiv mittels Laparoskopie, idealerweise gesichert durch histomorphologische Untersuchungen des Gewebes, möglich. Exakte Anamneseerhebung kann jedoch im Vorfeld wertvolle Informationen liefern; mehrere Studien haben bisher Hinweise für eine mögliche Unterscheidung zwischen Endometriosepatientinnen und symptomatischen Patientinnen ohne Endometriose auf Basis von anamnestischen Parametern gezeigt. Methodik: In der vorliegenden prospektiven Studie wurde 158 symptomatischen Patientinnen, die wegen Dysmenorrhö, Dyspareunie, chronischem Unterbauchschmerz und/oder Infertilität in die Klinik zur Laparoskopie kamen, ein Anamnesefragebogen und ein psychologischer Fragebogen (Stressverarbeitungsfragebogen, SVF) ausgehändigt. Durch Laparoskopie und gegebenenfalls histologische Diagnosesicherung erfolgte die Zuordnung in die Gruppe der Endometriosepatientinnen oder in die Kontrollgruppe. Ergebnisse: Die Prävalenz für Endometriose in der Studienpopulation war 57,6 % (91/158). Endometriosepatientinnen hatten signifikant weniger Schwangerschaften (p < 0,05), signifikant weniger Geburten (p < 0,01) und die Zyklusdauer war signifikant kürzer (p < 0,01). Signifikant mehr Endometriosepatientinnen gaben den 1. Tag der Menstruation als intensivsten Schmerztag an (p < 0,001) und Endometriosepatientinnen nahmen signifikant häufiger Schmerzmittel gegen ihre Beschwerden ein (p < 0,05). In der Endometriosegruppe beschrieben mehr Patientinnen Schmerzen bei der Defäkation (p = 0,07) und vermerkten häufiger einen Zusammenhang mit der Menstruation (p = 0,06). Die Tendenz zur Einnahme von Suchtstoffen in Stress- bzw. Konfliktsituationen als Parameter des SVF war mit p < 0,05 signifikant höher als bei den Patientinnen der Kontrollgruppe. Schlussfolgerung: Anamnestische Untersuchungen und die ergänzende Anwendung von psychologischen Fragebogen liefern wertvolle Informationen im Vorfeld der diagnostischen/kurativen Operation und können hinweisend sein für das Vorliegen einer Endometrioseerkrankung und unterstützen somit die optimierte Beratung von symptomatischen Patientinnen in der Phase der Entscheidungsfindung zu einer operativen Abklärung.
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