Pränatale Elternbegleitung bei drohender Frühgeburt

2009 
Hintergrund: Der Kontakt von Neonatologen mit werdenden Eltern ist bei drohender Fruhbeburt (FG) in der Klinik ublich. Haufig werden konkrete Bezuge zur unmittelbaren Situation des Kindes auf der ITS nicht hergestellt. Eine ausbleibende pranatale Begleitung bei drohender FG fuhrt zur Unzufriedenheit und Unsicherheit der Eltern. Der Erfolg eines zusatzlichen Gesprachs mit einer Kinderkrankenschwester sollte in dieser Arbeit objektiviert werden. Methode: Von Mai-November 2007 wurden pranatal 35 Gesprache mit einer Kinderkrankenschwester, im Anschluss an das Arztgesprach, durchgefuhrt (Interventionsgruppe [IG]). Es konnte 12 Elternpaaren kein Gesprach angeboten werden (Kontrollgruppe [KG]). Zur Evaluation des Interventionserfolgs wurden postnatal 24 Elternpaare der IG und 12 Elternpaare der KG mittels eines standardisierten Fragebogens interviewt. Ergebnisse: 23 von 24 Eltern (95,8 %) der IG fuhlten sich gut oder sehr gut auf die postnatale Situation vorbereitet, wahrend dies nur bei 1 von 12 Befragten der KG angegeben wurde. Durch das pranatale Gesprach wurden keine Angste induziert, im Gegenteil: 23 von 24 Eltern (95,8 %) gaben an, sich nach dem Gesprach sehr viel weniger oder weniger Sorgen um ihr Kind gemacht zu haben. Schlussfolgerung: Aufgrund der vorliegenden Daten kann eine zusatzliche pranatale Betreuung der Eltern durch eine Kinderkrankenschwester empfohlen werden.
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