Stadt ist Landschaft — Landschaft als konstitutives Strukturelement für stadträumliche Konzepte

2007 
In der stadtebaulichen Diskussion wird unter dem Eindruck des Bevolkerungsruckgangs und der dadurch ausgelosten Schrumpfungsvorgange auch von Perforation und in diesem Zusammenhang von Lochern im stadtischen Gewebe gesprochen. In der Quantenmechanik werden Locher als „unbesetzter Zustand“ beschrieben. In einem bebauten Gebiet entstehen durch Abris von Gebauden „unbesetzte Zustande“ — Freiflachen im ursprunglichen Sinne dieses stadtplanerischen Begriffs: Flachen — frei von Bebauung. Um diese unbesetzten Zustande fur die Stadtbewohner brauchbar zu machen, sie wieder zu besetzen, mussen sie von Freiflachen zu benutzbaren Raumen entwickelt werden, zu Ausenraumen, die, wie die schon „besetzten“ Raume auch, nur durch gesellschaftliche Krafte, also die Stadtbewohner selbst, produziert werden konnen.
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