Transporterhypothese der Pharmakoresistenz von Epilepsien

2010 
An der Blut-Hirn-Schranke konnen Effluxtransporter den Ubertritt von Wirkstoffen in das Gehirn effizient limitieren. Im epileptischen Gehirn kann infolge der Anfallsaktivitat die Expression dieser Transportsysteme erhoht sein. Mit der sog. Transporterhypothese pharmakoresistenter Epilepsie wird postuliert, dass die Uberexpression der Transporter die Gehirngangigkeit und damit die Wirksamkeit von Antiepileptika einschranken kann. Experimentelle Befunde aus Nagermodellen bestatigen die Hypothese in verschiedener Hinsicht. Durch Anwendung bildgebender Verfahren mit Darstellung der Funktion des Effluxtransporters P-Glykoprotein wird derzeit versucht, zu prufen, ob sich eine Korrelation zwischen der Transporterfunktion und der Pharmakosensitivitat bei Epilepsiepatienten darstellen lasst. Die weiterfuhrende Prufung der Hypothese ist von besonderem Interesse, da die Pravention der Transporterhochregulation ein interessantes neues therapeutisches Konzept bieten konnte.
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