Update der mittelfristigen Prognose der österreichischen Wirtschaft 2020 bis 2024

2020 
Fur die nachsten Jahren wird erwartet, dass sich das Wachstum bei Osterreichs wichtigsten Handelspartnern abschwacht (2020/2024 +1½% p. a., 2015/2019 +2¼% p. a.). Das druckt die heimischen Exporte (+2,6% gegenuber +3,9%) und die Investitionstatigkeit (+1,5% gegenuber +3,5%). Die Entlastung der privaten Haushaltseinkommen durch den ab 2020 wirksamen Teil des Familienbonus und Masnahmen zur Unterstutzung von Personen mit niedrigem Einkommen werden vor allem 2020 bis 2022 die Konsumnachfrage stutzen, fur die ein durchschnittlicher Zuwachs von 1,4% pro Jahr prognostiziert wird (2015/2019 +1,2% p. a.). Getragen vom privaten Konsum wird die osterreichische Wirtschaft voraussichtlich um +1¼ % pro Jahr expandieren (2015/2019 +1,9% p. a.). In diesem Wachstumsszenario wird die Beschaftigung vermutlich um 1,0% p. a. zunehmen (2015/2019 +1,7% p. a.) und die Arbeitslosenquote von 7,4% im Jahr 2020 auf 7,6% im Jahr 2024 steigen. Fur die Preise (gemas VPI) wird mittelfristig mit einem masigen Anstieg gerechnet (+1,6% p. a.). Vor dem Hintergrund des prognostizierten Konjunkturverlaufes und der unterstellten fiskalischen Masnahmen sollte der Finanzierungssaldo der offentlichen Haushalte (0,4% des nominellen BIP) uber die Prognoseperiode positiv bleiben und die Staatsschuldenquote (Verschuldung des Gesamtstaates in Prozent des nominellen BIP) unter 60% sinken.
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