Stomaphysiologie – Wasser- und Elektrolythaushalt, Kurzdarmsyndrom

2007 
Die Indikationen zur Anlage eines kunstlichen Darmausganges sind vielfaltig und konnen neben der psychologischen Belastung auch metabolische Konsequenzen fur die Patienten haben. Wahrend Dickdarmstomata nur geringe physiologische Probleme bereiten, kann ein Dunndarmstoma, insbesondere bei verkurztem Dunndarm wie bei Morbus Crohn nach Resektionen oder bei protektivem Loop-Ileostoma nach Proktokolektomie und ileoanaler Pouchanlage, eine echte Risikosituation darstellen, da unter Umstanden essentielle Leistungen des Dunndarmes, wie Wasser- und Elektrolytresorption und die Versorgung des Korpers mit Nahrstoffen, Vitaminen und Spurenelementen, nicht mehr oder nur ungenugend aufrecht erhalten werden konnen. Dabei konnen unter besonderen Bedingungen, wie beim Vorliegen eines Kurzdarmsyndroms, schwerwiegende Folgen wie z.B. die Entwicklung einer Niereninsuffizienz entstehen, obgleich diese Extremsituationen im klinischen Alltag selten auftreten. In diesem Ubersichtsartikel werden metabolische Konsequenzen nach St...
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