Seltene Ursache einer Lungenarterienembolie – Fall 8 / 2016

2016 
Anamnese und klinischer Befund: Wir berichten uber einen Patienten mit akuter Dyspnoe nach mehreren Wirbelkorpereingriffen, unter anderem einer Kyphoplastie, die wenige Tage zuvor erfolgte. Untersuchungen: Computertomografisch kann eine eine bilaterale Lungenarterienembolie (Zement und Thrombus) nachgewiesen werden. Der rechte Ventrikel ist nicht belastet. Eine tiefe Beinvenenthrombose kann mittels Farbduplexsonografie ausgeschlossen werden. Diagnose, Therapie und Verlauf: Ursache fur die Lungenembolie ist Knochenzement. Das Material wird zudem paravertebral, intraspinal und intraneuroforaminal gefunden. Unter einer konservativen Therapie mittels therapeutischer Antikoagulation und analgetischer Medikation bessert sich der Patient klinisch rasch. Folgerung: Bei Patienten mit kardiopulmonalen Symptomen nach einer Vertebro- oder Kyphoplastie sollte eine durch Knochenzement vermittelte Lungenarterienembolie in Betracht gezogen werden. Die Therapie richtet sich nach der Symptomatik des Patienten und dem Ausmas der Zementembolie.
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