Impulsiv-zwanghafte Verhaltensstörungen in einer deutschen Stichprobe ambulant versorgter Parkinson-Patienten
2013
Hintergrund: Impulsiv-zwanghafte Verhaltensstorungen (Impulsive Compulsive Behaviours, ICBs) sind haufige, therapiebedingte Komplikationen beim idiopathischen Parkinsonsyndrom (IPS). Sie umfassen Impulskontrollstorungen (Impulsive Compulsive Disorders, ICDs), repetitive Verhaltensstorungen (Repetitive Behaviour, RB) und das Dopamin-Dysregulations-Syndrom (DDS). Methoden: In einer multizentrischen, prospektiven Longitudinalstudie an n = 739 Patienten mit IPS wurde eine Teilstichprobe (n = 72) mit dem Questionnaire for Impulsive-Compulsive Disorders in Parkinson’s Disease (QUIP) untersucht. Die Ergebnisse wurden mit soziodemografischen, klinischen und neuropsychologischen Parametern in Verbindung gesetzt. Ergebnisse: Bei 60 % der Stichprobe lag mindestens eine ICB vor, am haufigsten waren RBs (47 %). Patienten mit ICB wiesen hohere Dopaminagonisten-Dosen auf (343 ± 177 mg vs. 390 ± 153 mg; p Schlussfolgerungen: ICBs sind auch bei ambulant versorgten IPS-Patienten mit vergleichsweise geringer Erkrankungsdauer und -schwere haufig und mit der Dosis von Dopaminagonisten assoziiert. Da sie schwerwiegende psychosoziale Konsequenzen haben konnen, sind ihre Detektion und Therapie wichtig.
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