Zell- und gentherapeutische Ansätze zur Knorpelreparatur und potenziellen Arthrosetherapie

2007 
Mogliche Strategien zur Arthrosebehandlung basieren auf einer Hemmung des Matrixabbaus oder vielmehr der Steigerung des Knorpelanabolismus im erkrankten Gelenk. Die Applikation antikataboler oder antiinflammatorischer Zytokine hat sich in Studien bereits als gunstig erwiesen. Der breite klinische Einsatz dieser Ansatze wird jedoch durch die enormen Kosten aufgrund der kurzen Halbwertszeit der Proteine im Gelenk eingeschrankt. Mittels Gentransfer konnten auch uber langere Zeit die erforderlichen therapeutischen Proteinkonzentrationen im erkrankten Gewebe erzielt werden. Grosere Knorpelschaden und fortgeschrittene Arthrosestadien erfordern die Bildung von neuem hyalinen Knorpelgewebe. Mittels chirurgischer Verfahren gelingt es oft nicht, die Gelenkoberflache wiederherzustellen; meistens fuhren sie nur zur Faserknorpelbildung. In experimentellen Studien konnte durch Einsatz bestimmter Wachstums- und Differenzierungsfaktoren die Chondrogenese effizient stimuliert und hyalines knorpelahnliches Reparaturgewebe generiert werden. Zielgerichteter zellvermittelter Gentransfer konnte in idealer Weise die Bereitstellung von Knorpel(vorlaufer-)zellen mit der Produktion therapeutischer Faktoren kombinieren.
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