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Die Autolyse des Sarkomgewebes

1927 
1. Ausgehend von der Tatsache, das uber denFermentgehalt mesenchymalerGewebe nursehr wenig bekannt ist, wurde versucht, an Hand derSarkomautolyse einen Einblick in die in mesenchymalen Stutzgeweben ablaufenden fermentativen Prozesse zu gewinnen. 2. Mit Rucksicht auf die Abhangigkeit fermentativer Vorgange von der Reaktion wurde die Sarkomautolyse bei verschiedenerWasserstoffionenkonzentration untersucht. 3. Es ergab sich zunachst einOptimum im sauren Gebiet (pH 3,9), welches auf das Vorhandensein einer primaren Protease (Anm. S. 401) bezogen wurde. 4. Von einem zweitenim alkalischen Gebiet (pH 8,6)liegendem Optimum wird angenommen, das es auf der Wirkung einer sekundaren Protease (Anm. S. 401) beruht. 5. Ein dritter zwischen beiden liegender Hohepunkt der autolytischen Fermentwirkung wurde als der Ausdruck der optimalen Zusammenarbeit aller Proteasen angesehen. 6. Mit der Tatsache, das das Kollagen, der Hauptbestandteil der mesenchymalen Stutzgewebe nur vom Pepsin, nicht aber vom Trypsin angegriffen wird, steht das von uns gefundeneVorherrschen der primaren Protease gut im Einklang. 7. Es wird dargelegt, das das Sarkom wegen derHomogenitat im histologischen Bau zur Untersuchung des Fermentgehaltes bosartiger Geschwulste wesentlich besser geeignet ist als das Carcinom.
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