Intraoperative dreidimensionale Bildgebung bei Syndesmosenverletzungen – eine Multicenterstudie der AG Fuß der DGU

2016 
Zusammenfassung Einleitung Syndesmosenverletzungen stellen bezuglich der korrekten Einstellung der Fibula eine operative Herausforderung dar. Ziel dieser Multicenterstudie war es, die intraoperative Anwendung von dreidimensionaler Bildgebung bei Sprunggelenksfrakturen mit Beteiligung der Syndesmose, durch moglichst viele Anwender, zu evaluieren. Methoden Von 2009 bis 2011 wurden der Einsatz einer intraoperativen Bildgebung bei Syndesmosenverletzungen evaluiert. Der Einsatz erfolgte nach entsprechender Befundung des Ergebnisses als korrekt in der Fluoroskopie. Erfasst wurden neben Parametern wie Durchfuhrungszeit auch die Wertigkeit der Bildgebung und der Korrekturen. Ergebnisse Die Auswertung erfolgte an 4 Kliniken und 245 Fallen durch insgesamt 33 Operateure. In 28,6% der Falle fand sich eine Fehllage der Fibula. Die Gesamtzeit fur die Durchfuhrung und Auswertung der Bildgebung lag bei 463 (270-770) Sekunden. Schlussfolgerungen Es zeigt sich der Nutzen der intraoperativen dreidimensionalen Bildgebung im Rahmen einer breiten Anwendung durch 33 Operateure. Mit Hilfe der 3DBildgebung konnen intraoperativ Fehlstellungen der Syndesmose, die 25-33% ausmachen konnen, detektiert werden und somit Revisionsoperationen vermieden werden konnen.
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