Neue Ergebnisse in der genetischen Forschung bei schizophrenen Psychosen

2010 
In Deutschland leiden ca. 800.000 Burger an der Schizophrenie, die eine der schwerwiegendsten psychiatrischen Erkrankungen darstellt. Die Schizophrenie betrifft das Verhalten und Erleben, einhergehend, u.a. mit dem Auftreten von Wahnerleben, Halluzinationen, Denkstorungen, Kommunikationsstorungen und sozialem Ruckzug. Zusatzlich geht die Storung oft einher mit Substanzabusus von z.B. Alkohol, Nikotin, Cannabis und Kokain (Moller 2004; Murray et al. 2003; Jeste et al. 1996). Trotz der hohen Zahl an erkrankten Patienten wurde der Schizophrenie uber viele Jahrzehnte nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Erkrankung geht auch heute noch mit einer starken Stigmatisierung der Betroffenen und derer Familien einher. Dabei hat die Schizophrenie, wie Krebserkrankungen oder Diabetes, eine starke biologische, v.a. genetische Ursache. Die Lebenszeitpravalenz der Erkrankung betragt 1%. Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen der Pubertat und dem 35. Lebensjahr, Manner erkranken dabei haufig fruher als Frauen. Die Schizophrenie hat einen heterogenen Verlauf und kann in verschiedene Subtypen, wie den paranoiden, den hebephrenen oder den katatonen Typ unterteilt werden. Die akuten Manifestationen konnen Wochen bis Monate dauern. Die Krankheit kann zudem in Schuben verlaufen und es kommt haufig zu einer chronischen Residualsymptomatik mit bleibenden Einschrankungen. Mehr als 50% der Erkrankten haben einen ungunstigen Verlauf mit Rezidiven, Residualsymptomatik und erheblichen Storungen der sozialen Integration (Moller 2004; Murray et al. 2003; Jeste et al. 1996; Broome et al. 2005).
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