Selektive Östrogenrezeptormodulatoren (SERMs) bei Osteoporose
2002
Etwa ein Viertel aller postmenopausalen Frauen in Europa haben nach jungsten Berechnungen eine Osteoporose [2], legt man die WHO-Definition zugrunde, die von einer Knochendichte von mindestens 2,5 Standardabweichungen unterhalb des Mittelwertes junger knochengesunder Frauen ausgeht (sogenannter T-Score; WHO 1994). Zwischen Knochenmasse und Frakturrisiko besteht eine inverse Beziehung, daher kann eine Messung der Knochendichte die Abschatzung des Frakturrisikos ermoglichen, ohne jedoch eine sichere Identifizierung des Individuums, das in der Zukunft eine Fraktur erfahren wird, zu leisten. Obwohl Frauen und Manner offenbar den gleichen Gehalt an Knochenmineralsubstanz innerhalb der Wirbelkorper aufweisen [29], ist die Inzidenz der Osteoporose bei Frauen groser und wird in der Zukunft wahrscheinlich weiter ansteigen, nicht zuletzt wegen der groseren und steigenden Lebenserwartung der Frauen (Abb. 1 [12]).
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