Das Blutvolumen in den verschiedenen Stadien der tierexperimentellen renovasculären Hypertonie
1969
Bisher wurde nur in vereinzelten Fallen uber Blutvolumenbestimmungen bei der renovascularen Hypertonie berichtet. Slaton u. Biglieri [1] fanden bei sechs Patienten mit Nierenarterienstenose und sekundarem Aldosteronismus, bei denen der Bluthochdruck durch eine spatere Operation beseitigt werden konnte, eine deutliche Abnahme des Blutvolumens. Den gleichen Befund erhoben Frohlich u. Mitarb. [2] bei 15 Hochdruckkranken mit ein- und beidseitiger Nierenarterienstenose infolge fibromuskularer Hyperplasie. Im Gegensatz hierzu wurde von Ledingham u. Cohen [3].wahrend der.Entwicklung.der tierexperimentellen enovascularen Hypertonie eine vorubergehende Vergroserung des Plasmavolumens nachgewiesen. Die Untersucher bestimmten das Plasmavolumen mit Evansblue bei Ratten, deren Bluthochdruck durch eine einseitige Nierenarterienstenose und kontralaterale Nephrektomie erzeugt wurde. Von den gleichen Autoren [4] wurde bei akuter Ruckbildung der tierexperimentellen renovascularen Hypertonie eine Abnahme des Plasmavolumens bei gleichbleibendem Erythrocytenvolumen beobachtet. Die Abnahme des Blutvolumens wurde durch eine gesteigerte Diurese nach Entfernung des Nierenarterienklipps erklart.
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