Individuum, Text und Gesellschaft in der transkulturellen Rezeption des Hindi-Film

2009 
Diese Arbeit hat die Beziehung zwischen Text(en), Individuum und Gesellschaft anhand ausgewahlter Beispiele zur transkulturellen Rezeption des Hindi-Films zum Inhalt. Der Fokus der Analyse liegt auf dem Einfluss der Filme auf globale, nicht-asiatische Publika. Nach einer einfuhrenden Skizzierung von kultur- und sozialanthropologisch relevanten Konzepten zu Globalisierung und Aneignung, welche die globale Verbreitung medialer Inhalte vorstellbar machen, wird ausgehend vom Hindi-Film als global rezipiertes mediales Produkt die Beziehung zwischen Individuum und Film „in der Praxis der Imagination“ theoretisch konzeptualisiert. Der Autor entwirft aufbauend auf Rezeptionstheorien aus den Cultural Studies ein prototypisches Modell fur den Vorgang der Filmrezeption. Im Anschluss werden zwei Fallbeispiele aus Nigeria mit diesem Modell analysiert. Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, wie durch die Verknupfung von „personlichen Texten“ mit Filmtexten Individuen und lokale soziale Praktiken beeinflusst werden. Zum Schluss wird qualitatives Material, das am Institut fur Kultur- und Sozialanthropologie zur Rezeption des Hindi-Film im Wiener Raum erhoben wurde, ausgewertet, wobei Fragen zu Spezifika der Rezeption im urbanen, westlichen Kontext sowie zu Kontaktpunkten zwischen lokaler Lebenspraxis und globalisiertem Filmtext beantwortet werden.
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