Vergleichende Untersuchungen zur Wirkung handelsüblicher lipidsenkender Substanzen auf die Lipolyse isolierter Fettzellen an Ratte und Mensch

1978 
Die haufig vorkommende Hyperlipoproteinamie erfordert neben diatetischen Masnah-nahmen oft eine medikamentose Behandlung. Von den am haufigsten angewendeten Substanzen Clofibrat und Nikotinsaure sowie deren chemisch verwandten Verbindungen sind die genauen Wirkungsmechanismen nicht sicher bekannt. Moglicherweise beruht ihre lipidsenkende Wirkung auf ihrer bekannten antilipolytischen Wirkung. Viele Beobachtungen sprechen dafur, das uber eine Hemmung der Freisetzung der Fettsauren aus dem Fettgewebe mit Abfall des Fettsaurespiegels im Blut und damit einhergehendem vermindertem Fettsaureangebot an die Leber die Lipoproteinsynthese eingeschrankt wird. Fur die Nikotinsaure konnte wiederholt gezeigt werden, das der antilipolytische Effekt auf einen Abfall des cyclischen AMP zuruckzufuhren ist. Fur das Clofibrat konnte daruber hinaus von Kather et al., 1976 [1], nachgewiesen werden, das die Verminderung des cAMP-Spiegels auf einer Hemmung der Adenylcyclase beruht. In letzter Zeit warden in zunehmendem Mase zur Behandlung der Hyperlipoproteinamie Praparate angeboten, die sowohl Clofibrat als auch Nikotinsaure enthalten. Wir haben untersucht, ob diesen Kombinationspraparaten eine starkere antilipolytische Wirkung als den Einzelsubstanzen zukommt und ob sie die antilipolytische Wirkung des Insulins verandern.
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