Prozessionen, Wallfahrten, Aufmärsche. Bewegung zwischen Religion und Politik in Europa und Asien seit dem Mittelalter

2008 
Prozessionen, Umzuge und zahlreiche ahnliche Veranstaltungen im offentlichen Raum weisen religiose ebenso wie politische Aspekte auf und konnen die Werte einer Gruppe verdeutlichen oder auch Mittel darstellen, mit denen sie ihre Geschichts- und Ordnungsvorstellungen hegemonial vor Augen fuhren. Es sind Inszenierungen, die dazu dienen, ein Thema auf raumlich-anschauliche und nicht primar auf diskursive Weise zu verhandeln. In vor-konstitutionellen Herrschaftsverhaltnissen sind sie Herrschaftsinstrumente erster Ordnung. Auch wenn sie sich in der Folge oft zum Brauchtum verstetigen, entstehen sie aus einer Auseinandersetzung mit umstrittenen Fragen ihrer Zeit. Die Beitrage des Bandes schlagen einen Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und von Europa bis nach Asien.
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