Die prognostische Validität des FCE-Verfahrens ELA in beruflich orientierten medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen

2017 
Ziel war die Ermittlung der prognostischen Gute des Verfahrens „ELA – Einschatzung korperlicher Leistungsfahigkeiten bei arbeitsbezogenen Aktivitaten“ hinsichtlich einer nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung. An der multizentrisch prospektiven Kohortenstudie beteiligten sich 4 Einrichtungen der ambulanten medizinischen Rehabilitation und 198 Probanden. Zielgrosen waren Erwerbstatigkeit nach 3 Monaten mit einem niedrigen Niveau an Arbeitsunfahigkeitstagen (AU-Tagen) (1) bzw. mit einer subjektiv mindestens mittelmasigen Fahigkeit zur Bewaltigung der korperlichen Arbeitsanforderungen (2). Basierend auf den zu Reha-Beginn und Reha-Ende erhobenen ELA-Ergebnissen sowie Patientenangaben zu Reha-Beginn wurden Regressionsmodelle berechnet. Die Bedeutung der ELA-Ergebnisse zeigte sich zu Reha-Ende sowohl nach Kontrolle der Assessoren (Odds Ratio – OR=17,2 [95% Konfidenzintervall – CI: 6,2–57,8] bzw. OR 12,8 [95% CI: 5,1–32,1]) also auch zusatzlicher Adjustierung fur objektive Patientenangaben (OR 14,6 [95% CI: 4,8–44,9] bzw. OR 10,1 [95% CI: 3,5–29,4]). Ein zusatzlicher Informationsgewinn der ELA-Ergebnisse zu Reha-Beginn gegenuber Referenzmodellen, in denen auch subjektive Patientenangaben berucksichtigt wurden, zeigte sich nur hinsichtlich Zielgrose 1 (OR 2,6 [95% CI: 1,1–6,0]). ELA ermoglicht eine valide und uber objektive Patientenangaben hinausgehende Prognose der nachhaltigen beruflichen Wiedereingliederung. Das Vorliegen eines Mehrgewinns gegenuber auf subjektiven und objektiven Patientenangaben basierenden Prognosemodellen konnte nicht eindeutig bestatigt werden.
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