Urethrale Anastomose bei orthotopem Blasenersatz nach roboterassistierter radikaler Zystektomie (RARC) an deutschsprachigen Robotikzentren

2012 
Nach roboterassistierter radikaler Zystektomie (RARC) und extrakorporaler Rekonstruktion werden zur urethroneovesikalen Anastomose beim orthotopen Blasenersatz robotisch fortlaufend genahte Techniken und solche mit offen oder robotisch vorlegten Einzelknopffaden verwendet. In einer online Umfrage wurde an 62 deutschsprachigen Robotikzentren erfragt, ob an den jeweilige Zentren RARCs durchfuhrt werden. Wurde die Frage bejaht, wurden weitere Fragen zur Art des Blasenersatzes und zur Technik der urethroneovesikalen Anastomose gestellt. Die Rucklaufquote der online Fragebogen lag bei 80% (n=50). 44% (n=22) der Zentren mit Ruckantwort gaben an, die RARC durchzufuhren. Der Umfrage zu folge berichteten alle Zentren bis auf eins, die Rekonstruktion der Neoblase extrakorporal durchzufuhren [Studerblase 73% (n=16), Hautmannblase 18% (n=4) und andere 9% (n=2)]. Nach Rekonstruktion der Neoblase gaben 36% (n=8) der Robotikteams an, die Anastomose mit offen operativ vorgelegten, 24% (n=5) die Anastomose mit robotisch vorgelegten Einzelfaden zu knoten und 40% (n=9) sie fortlaufend robotisch nach Neuandocken des Roboterstativs oder im Rahmen der intrakorporalen Rekonstruktion zu nahen. Nach der vorliegenden Umfrage werden im deutschsprachigen Raum nach extrakorporaler Rekonstruktion meist mit einer Studer Blase am haufigsten Anastomosentechniken mit vorgelegten Einzelknopfnahten verwendet. Diese bieten den Vorteil, dass auf ein Neuandocken des Roboters verzichtet werden kann. Allerdings muss uber die Laparotomie genugend Platz zum offenen Knoten der Anastomose vorhanden sein.
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