Flexible Automatisierung in der Montage - Voraussetzungen, Planung, Losungsbeispiele

1985 
Die Notwendigkeit, sich gegenuber in- und auslandischen Wettbewerbern am Markt zu behaupten, zwingt unsere Unternehmen permanent dazu, Moglichkeiten zur Reduzierung der Herstellkosten und zur Verbesserung der Qualitat ihrer Produkte zu finden. Masnahmen zur Verringerung der Kosten sind erfahrungsgemas am wirkungsvollsten, wenn sie dort ansetzen, wo die hochsten Kostenanteile entstehen. Untersuchungen in mehreren Firmen, die gebrauchsfertige Produkte in groseren Stuckzahlen produzieren, zeigten, das sich der Schwerpunkt der Kostenentstehung in den letzten Jahren immer mehr von der mechanischen Fertigung zur Montage verlagert hat. In vielen Unternehmen haben die Montagekosten bereits einen Anteil von 50 – 70% an den gesamten Herstellungskosten erreicht. Analysiert man die Ursachen dieser Entwicklung, so ist festzustellen, das die Rationalisierung in der mechanischen Fertigung in der Vergangenheit viel konsequenter betrieben wurde als in der Montage. Dies ist insofern nicht verwunderlich, als die Aufgaben bei der Fertigung von Einzelteilen in der Regel erheblich einfacher zu losen sind als das Zusammenfugen einer Vielzahl von Bauteilen unterschiedlichster Eigenschaften zu einem funktionsfahigen Produkt. Nicht zuletzt deshalb weist die mechanische Fertigung bei Serienprodukten ublicherweise einen recht hohen Automatisierungsgrad auf. Wahrend hier das Spektrum der eingesetzten Einrichtungen von unverketteten NC-Maschinen bis hin zu flexiblen Transferstrasen reicht, geschieht die Montage noch weitestgehend „von Hand“. Eine umfassende Mechanisierung ist hauptsachlich bei der Montage von Massenprodukten anzutreffen, wobei die verwendeten Einrichtungen speziell auf die jeweiligen Montageaufgaben zugeschnitten sind.
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