Dimethylfumarat in der Therapie der schubförmigen MS

2014 
Fur die verlaufsmodifizierende Basistherapie der schubformigen Multiplen Sklerose standen bis vor Kurzem ausschlieslich injizierbare Praparate zur Verfugung. Mit Dimethylfumarat (DMF, Tecfidera®) wurde erstmals ein orales Medikament fur die Basistherapie eingefuhrt. DMF zeigte in den klinischen Phase-III-Studien gute Wirksamkeit und Sicherheit. Die orale Gabe kann die Integration der Behandlung in den Alltag der Patienten erleichtern und damit die Therapieadharenz gunstig beeinflussen. DMF erwies sich im klinischen Studienprogramm als gut vertraglich. Therapieabbruche wegen unerwunschter Ereignisse waren selten. Nebenwirkungen z. B. gastrointestinale Symptome und Flush waren meist mild bis masig ausgepragt; ihre Inzidenz war in den ersten 1 bis 3 Monaten nach Therapiebeginn am hochsten und nahm im weiteren Verlauf ab. Reduzierte Initialdosis, Einnahme mit den Mahlzeiten, Gabe ublicher Medikamente zur symptomatischen Therapie, Acetylsalicylsaure als Pramedikation (zeitlich begrenzt) und optional eine vorubergehende Dosisreduktion konnen diese Symptome reduzieren. Diese Masnahmen konnen bei betroffenen Patienten dazu beitragen, die Anfangsphase zu uberbrucken und die konsequente, langfristige Therapie mit diesem hochwirksamen Medikament zu sichern.
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