Gemeinschaftsstrasse: ein neues Konzept fuer alle Verkehrsteilnehmer

2013 
Shared Space, Begegnungszone, Wohnstrasse - das alles sind Konzepte, die eine gemeinsam genutzte Flaeche fuer alle Verkehrsteilnehmer vorsehen. Oesterreich, Deutschland und die Schweiz haben mit der Bezeichnung Gemeinschaftsstrasse dafuer einen Ueberbegriff fuer all jene Konzepte definiert. Den Beginn machte das Konzept Shared Space. Jedoch zeigte sich, dass es bei Shared Space an konkreten Kriterien fehlt, die Verkehrssicherheit rueckte zu weit in den Hintergrund. Unter Gemeinschaftsstrasse werden alle Strassen verstanden, in denen die Gestaltung die gegenseitige Ruecksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer foerdert, um so ein sicheres Miteinander zu ermoeglichen und die das Ziel haben, die Aufenthaltsqualitaet von Plaetzen und Strassen zu erhoehen und gleichzeitig die Koexistenz aller Verkehrsteilnehmer zu foerdern, um so der Dominanz Einzelner entgegenzuwirken. Der Artikel zeigt auch Anwendungsbereiche, Ausschlusskriterien und Planungsrichtwerte, die bei der Umsetzung von gemeinsam genutzten Flaechen zu beachten sind, auf und welche Verhaltensregeln und Pflichten fuer Fussgaenger, Fahrzeuglenker und Strassenerhalter gelten. Die Begegnungszone stellt eine Moeglichkeit dar, die Philosophie einer Mischverkehrsflaeche auch in Oesterreich gesetzlich zu regeln. Sie hat sich in der Schweiz bereits bewaehrt und wird nun auch fuer Oesterreich mit der 25. Novelle der Strassenverkehrsordnung (StVO) implementiert.
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