Minderung des urbanen NO2-Problems: Loesungsansaetze und ihre Wirkungen

Mit Fokus auf Nordrhein-Westfalen (NRW) wird das urbane NO2-Problem umrissen. Um die Jahresgrenzwerte einzuhalten, sind beispielsweise in allen Strassenschluchten in NRW Reduktionen noetig. Die Europaeische Kommission hat gegen mehrere Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, Vertragsverletzungsverfahren wegen der Ueberschreitung von NO2-Grenzwerten eroeffnet. Dargestellt werden die Langzeittrends bezueglich der gemessenen Abnahme bei der Stickoxidbelastung. Potenzielle Massnahmen koennen hinsichtlich ihrer moeglichen Wirkungen durch den Einsatz von Modellen abgeschaetzt werden, zum Beispiel Umweltzonen, Fahrverbote, Elektrofahrzeuge. Die Ergebnisse der Messungen und Modellrechnungen werden dargestellt und kritisch beleuchtet. Als Fazit ergibt sich, dass das urbane NO2-Problem nicht einfach zu loesen ist, Minderungen der NOx-Emissionen spiegeln sich nicht in der gleichen Groessenordnung in der Abnahme der NO2-Belastung wieder. Bei zusaetzlich wirksamen Massnahmen wie beispielsweise einem hoeheren Anteil von Elektrofahrzeugen fehlt die (schnelle) praktische Umsetzbarkeit. Eine Kombination aus lokalen, regionalen und europaweiten Massnahmen ist noetig, um das Problem zu loesen.