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Hypophyse und Kontaktsportarten

2021 
Sportbedingte Schadel-Hirn-Taumata (SHT) treten haufig auf und bleiben oft unterdiagnostiziert. Sie betreffen sowohl Profi- als auch Freizeitsportler. Eine sportbedingte Hypophysenschadigung erhoht die Morbiditat, vermindert die Lebensqualitat und kann in schweren Fallen und bei kompletter Hypophysensinffizienz zu einer erhohten Mortalitat fuhren, wenn sie undiagnostiziert bleibt und nicht therapiert wird. Auch leichte sportbedingte SHT konnen u. a. durch Scherkrafte zu einer teilweise passageren Hypophyseninsuffizienz fuhren. Nach einem Trauma fallen am haufigsten die somatotrope und die gonadotrope Hypophysenachse aus. Symptome wie chronische Mudigkeit (Fatique-Syndrom), Antriebsminderung, depressive Verstimmung, korperliche Erschopfung, unklare Anamie, Libidoverlust, erektile Dysfunktion, Fieber unklarer Genese, Gewichtsverlust oder kognitive Defizite konnen auf eine Hypophyseninsuffizienz hindeuten. Die Diagnostik erfolgt durch basale Hormonanalytik und dynamische endokrinologische Funktionstestung in der chronischen Phase nach dem Trauma. Eine Therapie erfolgt durch entsprechende Hormonsubstitution. Angestrebt werden sollten Werte im altersentsprechenden mittleren Normalbereich.
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