Farbkodierte Duplexsonographie nach Endarteriektomie der A.carotis

1990 
In der Mehrzahl der postoperativen Ultraschalluntersuchungen nach Karotisendarteriektomie wurde mit der konventionellen Doppler- oder Duplexsonographie die Inzidenz relevanter Re-Stenosen oder Verschluse festgestellt, wahrend morphologische Veranderungen des operierten Gefasabschnitts, dargestellt mit der hochauflosenden B-mode Echotomographie oder im histopathologischen Praparat, nur vereinzelt beschrieben wurden [1, 2]. In einer neueren Studie wurde auf die besondere prognostische Bedeutung von turbulentem Blutflus nach Endarteriektomie hingewiesen [3], wobei allerdings mit dem verwendeten einkanaligen gepulsten Doppler eines Duplexsystems nur eine qualitative Erfassung der hamodynamischen Storungen in Form einer Verbreiterung des Frequenzspektrums des Dopplersignals moglich war. Auch die Interaktion von postoperativer Gefasmorphologie und hamodynamischen Storungen wurde bisher kaum untersucht, wahrscheinhch, weil bis vor kurzem eine entsprechende nicht-invasive Untersuchungsmethode nicht zur Verfugung stand. Die neue Ultraschalltechnik der farbkodierten Duplexsonographie (FDS) ermoghcht nun die Echtzeit-Darstellung des Blutflusses durch Farbkodierung des Dopplersignals, die einem hochauflosenden B-mode Echotomogramm der Gefasstrukturen uberlagert wird [4, 5]. In der vorliegenden Studie wurden die Moglichkeiten der FDS bei der Charakterisierung der veranderten Morphologie und assozuerter Storungen des Blutflusses nach Karotisendarteriektomie untersucht, um aufgrund der Ergebnisse in weiteren Studien relevante Faktoren fur die Entstehung von Re-Stenosen und das Aufreten cerebraler Ischamien identifizieren zu konnen.
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