Die winkel- und rotationsstabile Osteosynthese proximaler Humerusfrakturen mit der Humerus-Fixateurplatte Erste klinische Erfahrungen mit einem neu entwickelten Spezialimplantat

2001 
Einleitung: Mit der Humerus-Fixateurplatte wird ein neues Implantat zur winkel- und rotationsstabilen Osteosynthese proximaler Humerusfrakturen im Collum chirurgicum vorgestellt. Methoden: Im Rahmen einer laufenden Bicenter-Studie wurde das neuentwickelte Implantat bei 47 Patienten eingesetzt. Mindestens 6 Monate postoperativ konnten bisher 31 Patienten nach einem mittleren postoperativen Intervall von 10 Monaten klinisch und radiologisch nachuntersucht wurden. Ergebnisse: Bei 46 Patienten (97,9 %) konnte eine primare uneingeschrankte Ubungsstabilitat erzielt werden, wobei auf jegliche ruhigstellende Bandagen verzichtet wurde. 43 Patienten (91,5 %) gaben postoperativ eine deutliche Schmerzlinderung, 3 Patienten (6,4 %) gaben eine masige Schmerzlinderung an. Es war ein Implantatversagen zu verzeichnen. Im Constant-Score (Raw-Score ohne jegliche Korrekturfaktoren) fand sich ein Mittelwert von 82,8 Punkten (Spanne: 46–100 Punkte). Dabei erzielten 87,1 % der Patienten ein mit „gut“ bzw. „sehr gut“ zu bewertendes klinisches Resultat. Radiologisch fanden sich keine Humeruskopfnekrosen oder Pseudarthrosen. In 4 Fallen (12,9 %) fand sich eine Protrusion einer Oberarmkopfschraube, welche zu einer Entfernung des Implantats Anlass gab. Schlussfolgerung: Die mit der Humerus-Fixateurplatte erzielten klinischen Ergebnisse sind ermutigend und lassen eine deutliche Verbesserung bei der Versorgung dislozierter und instabiler proximaler Humerusfrakturen im Collum chirurgicum erwarten.
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