Therapie odontogener Kieferhöhlenerkrankungen

2014 
Die odontogene Sinusitis maxillaris kann in chronischer oder akuter Form auftreten und hat im Gegensatz zur rhinogen bedingten Form eine fokale Ursache, z. B. eine Mund-Antrum-Verbindung, eine periapikale Entzundung, Fremdkorper oder eine Aspergillose. Therapeutische Grundsatze sind die Sanierung der Entzundungsursache und die Drainage der entzundlich veranderten Kieferhohle mit dem Ziel der vollstandigen Ausheilung mit maximaler Schonung der Strukturen und moglichst geringer Belastung des Patienten. Unter Berucksichtigung der Erkenntnisse zur Pathophysiologie des ostiomeatalen Komplexes und der mukoziliaren Clearance kann das Operationstrauma im Sinne einer minimal-invasiven Chirurgie reduziert werden. Daraus ergibt sich folgender Therapiealgorithmus: Bei Indikation eines osteoplastischen Zugangs uber die faziale Kieferhohlenwand wird bei regelrechtem Infundibulum die Entzundungsursache saniert und die Kieferhohle endoskopisch assistiert temporar vom unteren Nasengang aus drainiert, bei verlegtem Infundibulum erfolgt zur dauerhaften Ausheilung eine Infundibulotomie. Besteht keine Indikation fur einen osteoplastischen Zugang uber die faziale Kieferhohlenwand, wird die Entzundungsursache saniert und bei regelrechtem Infundibulum die Kieferhohle analog endoskopisch assistiert temporar zum unteren Nasengang drainiert, im anderen Fall wird eine Infundibulotomie durchgefuhrt.
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