Vergleich der Spongiosamorphologie aus humaner Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) und Lendenwirbelsäule (LWS) einer 102-jährigen Körperspenderin

2019 
Osteoporose-typische Frakturen treten nicht in der Halswirbelsaule auf. Knochenhistologische und QCT-Untersuchungen zeigen eine hohere trabekulare Dichte in der HWS im Vergleich zu den anderen Wirbelsaulenabschnitten. Mikro-CT-Untersuchungen (µ-CT) aller Wirbelkorper zu dieser Problematik sind uns nicht bekannt. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war der Vergleich von Spongiosa aus allen 24 Wirbelkorpern vom HWK 1 bis zum LWK 5 einer 102-jahrigen Korperspenderin hinsichtlich Knochenmineralgehalt (KMG), Trabekeldicke (Tb.Th.) und deren Separation (Tb.Sp.). Mittels Jamshidi-Nadel® wurden die Proben gewonnen. Anschliesend erfolgte eine µ-CT Analyse. Der hochste KMG fand sich in der HWS (81,8 ± 37,4 mg/cm3). Der Unterschied zu den anderen Abschnitten der Wirbelsaule – BWS (30,9 ± 27,0 mg/cm3, p = 0,005) und LWS (30,9 ± 19,4 mg/cm3, p = 0,048) war statistisch signifikant. Der Vergleich der Werte zwischen BWS und LWS ergab keinen signifikanten Unterschied (p > 0,05). Bezuglich der Tb. Th. und der Tb. Sp. in HWS, BWS und LWS liesen sich keine signifikanten Unterschiede feststellen (p > 0,05). Auch im Einzelfall einer 102-jahrigen ist der mittels µ-CT gemessene KMG der HWS signifikant hoher als in den anderen Wirbelsaulenabschnitten.
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