Dreidimensionale Planung und Verwendung patientenspezifischer Instrumentierung (PSI) in der Schultertotalendoprothetik

2021 
Eine dreidimensionale (3D-)Darstellung des Glenoids ermoglicht durch das verbesserte Verstandnis der pathologischen Glenoidmorphologie im Hinblick auf Version und Neigung eine genauere Planung und eine optimalere Positionierung der Glenoidkomponente. Die Glenoidkomponente bleibt die haufigste Ursache des spaten Versagens nach anatomischer Schultertotalendoprothetik. Mogliche Grunde fur eine Fehlpositionierung der Glenoidkomponente sind eine ungenaue Einschatzung der pathologischen Anatomie des Glenoids, falsche Wahl und/oder inkorrekte Positionierung des Implantats und mangelhafte chirurgische Ausfuhrung der praoperativen Planung. Aufgrund der Einschrankungen von Standardrontgenbildern verwenden viele Chirurgen zweidimensionale(2D)-CT-Scans zur Bewertung der Glenoidmorphologie und -version. Mehrere Studien haben jedoch gezeigt, dass 3D-CT-Rekonstruktionen fur den Chirurgen die Anatomie genauer und zuverlassiger darstellen als 2D-Scans – insbesondere in Fallen ausgepragter ossarer Defektsituationen. Mithilfe von 3D-Planungen kann der Chirurg das zu verwendende Implantat auswahlen und die optimale Platzierung festlegen, um den pathologischen Zustand zu korrigieren bzw. das Implantat zu fixieren. Wir beschreiben die fur die 3D-Planung verfugbaren Planungssysteme, die Planungsprinzipien und die Vorgehensweise.
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