Weiterer Beitrag zur Pathogenese der Felderung an der Portio vaginalis uteri

1965 
Von vier Excisionen aus dem Gebiete einer benignen Felderung an der Portio vaginalis uteri, die in Serienschnitten und zwei von ihnen in rekonstruierten senkrechten Querschnitten untersucht wurden, fanden sich dreimal Vertiefungen mit zylindrisch bedeckten Papillen. Hiermit wird in dieser Lokalisation die genetische Beziehung der Felderung zum Ectropium bestatigt. Die vierte Beobachtung, bei der keine Vertiefungen mit zylindrischem Epithel gefunden wurden, stellt hochstwahrscheinlich eine fortgeschrittene Entwicklungsphase der Felderung mit einem Schwund der Vertiefungen des Ectropiums dar. — Die Vertiefungen des ehemaligen Ectropiums machen bei der Felderung in gewissem Mase ahnliche Gestaltveranderungen durch, wie sie auch in der Umwandlungszone an ihnen zu beobachten sind. Manche Papillen des ursprunglichen Ectropiums verwachsen untereinander und verwandeln sich in zusammenhangende Bindegewebsleisten zwischen den Feldern, andere persistieren isoliert in den Epithelzapfen und atrophieren im weiteren Verlauf. — Eine Felderung mit gesteigert atypischem Epithel oder Carcinom an der Portio vaginalis uteri steht hochstwahrscheinlich ebenfalls zu Vertiefungen eines ehemaligen Ectropiums in Beziehung. Die Genese der Felderung in anderen Lokalisationen als an der Portio ist vorlaufig nicht ganz klar, vielleicht kann hier die Felderung durch alleiniges zapfenartiges Wachstum des Epithels ins Stroma entstehen, ohne genetische Beziehung zu einem Ectropium.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    16
    References
    3
    Citations
    NaN
    KQI
    []