Grundlagen des Arachidonsäurestoffwechsels

1990 
Arachidonsaure und Linolsaure (beide n−6) (Abb. 1) sind seit den 30er Jahren als essentielle Fettsauren (EFA) bekannt. Als herausragende Symptome des EFA-Mangels (Tabelle 1) haben sich Dermatitiden, Papillarnekrose und Fertilitatsstorungen erwiesen. Metabolisch ist das Fehlen einer ausreichenden Zufuhr gekennzeichnet durch Abnahme an (n−3)- und (n−6)-Fettsauren und Zunahme der (n−9)-C20: 3-ungesattigten Saure, die auch als Metsaure („Mead acid“) bekannt ist. Die Synthese der mehrfach ungesattigten Fettsauren geht in den meisten Saugetierorganen von der essentiellen Linolsaure aus. Es hat sich erwiesen, das Mensch und Tier nicht in der Lage sind, C=C-Doppelbindungen an C>10 der (nichtessentiellen) Olsaure einzufuhren, sehr wohl dagegen an Kohlenstoffatomen, die zwischen einer bereits vorhandenen Doppelbindung und der Carboxylgruppe der Fettsaure liegen. Linolsaure kann demnach, als Coenzym-A-Derivat, durch Desaturation (unter Beteiligung des mikrosomalen Monooxygenasesystems), Malonyl-CoA-abhangige Elongation und nochmalige Desaturation in Arachidonsaure uberfuhrt werden.
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