Kaltstart: Kulturpolitik und Theater in Ostdeutschland – gestern und heute

2021 
Behandelt wird die Transformation der DDR-Theaterlandschaft, wobei der Fokus zum einen auf den Veranderungen der kulturpolitischen Steuerung und zum anderen auf den Fuhrungs- und Leitungsstrukturen der Theater liegt. Hierbei steht die Fragestellung im Zentrum, ob sich hinsichtlich der Governance – der politischen wie der theaterinternen Steuerung – noch Unterschiede zwischen Theatern in Ost- und Westdeutschland feststellen lassen. Einleitend wird ein knapper Uberblick uber die Theaterlandschaft und -politik der DDR gegeben. Daran anschliesend wird literaturgestutzt die Transformation der DDR-Theater unter besonderer Berucksichtigung der Rolle des Bundes und der ostdeutschen Lander behandelt. Fur den Vergleich der kulturpolitischen Governance sowie der Leitungs- und Fuhrungsstrukturen der Theater wird auf Ergebnisse einer im Rahmen der Teilstudie „Passion als Beruf“ durchgefuhrten Multiple-Case-Study an sechs Stadttheatern rekurriert, die jeweils zur Halfte in den ostlichen Bundeslandern und Nordrhein-Westfalen liegen. Es zeigen sich Unterschiede im Hinblick auf die kulturpolitische Steuerung der Stadttheater durch die Kommune und insbesondere durch die Lander. Insgesamt uberwiegen aber die Gemeinsamkeiten, und zwar hinsichtlich der Erfahrung einer essenziellen Krise, der Verselbstandigung und Etablierung als Theaterbetriebe sowie der ausgepragten Abhangigkeit von der Politik.
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