Ist die Bishop-Koop'sche Anastomose bei der Behandlung des Neugeborenenileus noch zeitgemäß?

2000 
Unter 43 Fallen eines Neugeborenenileus legten wir 27mal eine Bishop-Koop'sche Anastomose an, 19 davon primar und 8 im Rahmen eines Sekundareingriffs. Sie ist sicherer als die primare End-zu-End- oder End-zu-Seit-Anastomose. Nur in einem Falle kam es in unserem Krankengut zu einer Anastomoseninsuffizienz. Wir wenden die Bishop-Koop'sche Anastomose nicht nur beim Meconiumileus, sondern auch bei anderen Atresien und Stenosen im Dunn- und Dickdarmbereich an oder wenn es gilt, grose Kalibersprunge zu uberwinden. Auch bei der Ruckverlegung langer bestehender doppellaufiger Enterostomien ist sie fur uns die Methode der Wahl, da auch in diesen Fallen haufig grose Kaliberunterschiede zwischen dem oralen und aboralen Darmabschnitt bestehen. Die Bishop-Koop'sche Anastomose mindert die Risiken einer primaren Anastomosierung ohne Stomaanlage erheblich, der spatere Stomaverschlus erfolgt extraperitoneal und ist dadurch unproblematisch.
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