Hämodynamische Veränderungen in der Lungenstrombahn bei Sepsis

1981 
In 40% der chirurgischen Patienten ist die respiratorische Insuffizienz das erste Zeichen einer gramnegativen Sepsis. Aus diesem Grunde wurden bei Patienten mit septisch-toxischem Krankheitsbild die hamodynamischen Veranderungen in der Lungenstrombahn untersucht. Im Gefolge einer Sepsis kam es zu einem Anstieg des Pulmonalarteriendruckes (PAP) bei nur geringfugig erhohtem pulmonal-kapillaren Verschlusdruck (PCWP). Die Druckerhohung in der Pulmonalarterie ist durch eine Widerstandserhohung in der pulmonalen Strombahn bedingt. Durch Gabe von vasodilatatorischen Substanzen und positiv inotropen Pharmaka war es bei Patienten, die uberlebten, moglich, den pulmonalen Widerstand zu senken und die rechtsventrikulare Herzfunktion zu verbessern. Bei Patienten, die nicht uberlebten, stieg der pulmonale Widerstand im weiteren Verlauf weiter an und wurde in zunehmendem Mase therapieresistent, was schlieslich zum letalen Rechtsherzversagen fuhrte.
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