Psychosomatik, Psychotherapie und neuronale Plastizität: Wie Worte wirken

2004 
Psychosomatische Erkrankungen – etwa Zwangsstorungen, Phobien und Depressionen, aber auch chronische Schmerzzustande – sind mit Veranderungen des Gehirns verbunden, und sowohl Psychotherapie als auch Pharmakotherapie sind wirksam, indem sie ihrerseits das Gehirn verandern, oftmals sogar in prinzipiell ahnlicher Weise. Das mit Empathie gefuhrte arztliche Gesprach, aber auch eigene Gedanken und Autosuggestionen – also kognitive Interventionen – sind vermutlich imstande, neuronale Netzwerke des Gehirns umzustrukturieren ("kognitive Umstrukturierung") und auf diese Weise auf all jene Vorgange einzuwirken, die auch erlernbar bzw. konditionierbar sind, wie z. B. Herzphobien und andere Angste sowie chronische Schmerzen und vielleicht auch solche Phanomene, die sich in das Fachgebiet Psychoneuroimmunologie einordnen lassen.
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