Auswirkungen einer Behandlung mit Chitosan sowie der Wasser- und Nährstoffversorgung auf den Ertrag und den Befall mitPhytophthora infestansvon Kartoffeln (Solanum tuberosumL.)

2011 
Im Rahmen eines integrierten Konzepts zur Regulierung der Kraut- und Knollenfaule (Phytophthora infestans) gewinnt der Einsatz von Pflanzenstarkungsmitteln nicht nur im okologischen Kartoffelbau an Bedeutung. Das Pflanzenstarkungsmittel ChitoPlant (Inhaltsstoff: Chitosan 99,9%) wurde in einem zweijahrigen Parzellenversuch bezuglich seiner Wirkung auf Pflanzengesundheit und Ertrag der Kartoffelsorte Agria gepruft. Unter Freilandbedingungen beeinflussten neben den Pruffaktoren des Versuches exogene Faktoren wie Witterung bzw. Wasser- sowie Nahrstoffversorgung die Versuchsergebnisse erheblich. ChitoPlant® (Chitosan) wurde im Versuch sowohl zur Krautbehandlung separat (1 g l -1) oder in Kombination mit chemischen Fungiziden (Acrobat® , Shirlan®) als auch zur Knollenbehandlung vor der Pflanzung eingesetzt (1 g l -1). Alle Varianten wurden gegen die unbehandelte Kontrolle und gegen die chemische Variante (Acrobat®, Shirlan®) gepruft. In den beiden Versuchsjahren 2008 und 2009 mit jeweils relativ geringem Befallsdruck konnten keine signifikanten Effekte des Einsatzes von Chitosan – weder nach Knollenbehandlung noch bei Krautbehandlung – nachgewiesen werden. Mit Hilfe dreifach-linearer Regressionsanalysen konnte gezeigt werden, dass der Phytophthorabefall die Ertragsvarianz lediglich zu 20 % erklart, dass aber die Wasserversorgung (Niederschlag) 60 % der Ertragsvarianz und die Kaliumversorgung (K-Gehalt in der Krautmasse) weitere 12,5 % der Ertragsvarianz erklaren. Dies verdeutlicht, dass Versuchsergebnisse oftmals stark abhangig sind von exogenen, nicht zu beeinflussenden Faktoren (z. B. Witterung), die die eigentlichen Untersuchungsfaktoren stark uberlagern konnen.
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