Chirurgische Therapie pulmonaler Metastasen von Kopf-Hals-Tumoren

2014 
Die Lungenmetastasenchirurgie ist ein etabliertes Verfahren in onkologischen Therapiekonzepten. Eine systematische Literaturrecherche und Analyse aller Studien, die ab dem 01.01.2000 publiziert worden sind, soll ihren Nutzen fur Patienten mit primaren Kopf-Hals-Tumoren (KHT) evaluieren. 1,9-13% aller Patienten mit KHT entwickeln Lungenmetastasen. Die Patienten erreichen nach der Metastasektomie 5-Jahres-Uberlebensraten bis zu 58 % und ein medianes Uberleben zwischen 9,5 und 78 Monaten. Die Raten fur intrathorakale Rezidive betragen 18,4–81,8 %. Diese Patienten konnen sich im Einzelfall einer Remetastasektomie unterziehen. Patienten mit Plattenepithelkarzinomen haben die ungunstigste Prognose, konnen aber ein Langzeituberleben (≥ 60 Monate) erreichen. Die Lungenmetastasenchirurgie stellt haufig den einzigen potenziell kurativen Ansatz dar und ermoglicht ein gunstigeres Langzeituberleben als nichtchirurgische Therapieformen. Sie sollte daher die Therapie der ersten Wahl fur diese Patienten sein.
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