[Reactive arthritis - a disease almost forgotten?]

2020 
Epidemiologie und Pathogenese Campylobacter jejuni/enteritidis ist in Westeuropa zu einem der haufigsten Erreger der ReA geworden. Auch nach mit Reisediarrho assoziierten Escherischia-coli-Infektionen (DEC-Infektionen) konnen Arthralgien und milde ReA auftreten. HLA-B27 spielt eine Rolle bei der Erregerinvasion und -persistenz in Zellen der Mukosa und als antigenprasentierendes Molekul. Neu sind Erkenntnisse, dass durch Auslosung einer Unfolded Protein Response (UPR) als Folge einer Fehlfaltung des HLA-B27-Molekuls eine proinflammatorische Stressantwort ausgelost werden kann und dass enterobakterielle Infektionen diese Reaktion des angeborenen Immunsystems auslosen oder verstarken. Diagnostik Die Diagnostik beruht nicht auf einzelnen Parametern, sondern auf einer Kombination von klinischen, anamnestischen und serologischen bzw. PCR-basierten Faktoren. Therapie Antibiotika werden nur zur Therapie einer noch bestehenden Chlamydophilia-trachomatis-Infektion an der Eintrittspforte (urogenital) eingesetzt, nicht aber zur Therapie der posturethritischen oder postenteritischen ReA. Bei therapierefraktaren chronischen Verlaufen konnen Biologika (TNF-Inhibitoren) entsprechend ihrer Zulassung bei Spondyloarthritiden eingesetzt werden.
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