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Die Bildung des Siliciumcarbids

1933 
Allgemein ist zu sagen, das beim Arbeiten mit Kohlerohr ein bedeutender Uberschus an Quarz angebracht war. weil auch das Rohr sich mit der Kieselsaure umsetzte. Ein verschiedenes Verhalten der Rohstoffe Anthrazit, Holzkohle und Petrolkoks konnte nicht festgestellt werden. Wo nicht genugend Kieselsaure vorhanden war, wurden die Kohleteilchen unter Beibehaltung ihrer Form nur teil-weise in Siliciumcarbid ubergefuhrt,. Diese veranderten Teilchen hatten ihren Glanz verloren. Am praktischsten war es, mit, Anthrazit zu arbeiten, da dann die Beschickung des Heizrohres schwerer und damit auch die erhaltene Menge von Siliciumcarbid am grosten war. Die Temperaturmessungen ergaben, das die Reduktion der Kieselsaure durch die Kohle bei 1600° beginnt. Es entsteht eine grungraue Masse, die mit kleinen Kristallchen und Spinngeweben von noch winzigeren, nur unter dem Mikroskop bei geeigneter Beleuchtung deutlich erkennbaren Kristallnadelchen bedeckt ist. Nach dem Gluhen vor dem Geblase und Abrauchen mit Flussaure, wodurch die nicht umgesetzten Rohstoffe entfernt, werden, bleibt als Hauptbestandteil das Siliciumcarbid zuruck. Mit steigender Temperatur wachsen die Kristallchen, indem die feinen Spinngewebe verschwinden und dafur grosere Tafelchen entstehen. Ein Wachstum der Kristalle bei langerer Versuchsdauer konnte von uns nicht festgestellt werden. Bei 2250° werden die Kristalle zersetzt unter Zuruck-lassung von Graphit, welcher die Gestalt der Siliciumcarbidkristalle beibehalt.
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