Die konzentrationsabhängige Wirkung verschiedener β-Rezeptorenblocker auf Herzfrequenz, Glukose, Katecholamine und Hormone während fahrradergometrischer Ausdauerbelastung
1985
Es wurden 5 β-Rezeptorenblocker (BB) mit unterschiedlichen pharmakologischen Eigenschaften (Acebutolol, Metoprolol, Penbutolol, Pindolol, Propranolol) uberpruft. Fur jeden BB stand uns ein Kollektiv von 6 gesunden Sportstudenten zur Verfugung. Die Untersuchungen wurden mit 50% der maximalen Leistungsfahigkeit auf einem Fahrradergometer uber 1 h nach akuter Gabe mit 4 jeweils um den Faktor 2 ansteigenden Dosierungen sowie nach chronischer Gabe (4 Wochen) durchgefuhrt. Es wurden Herzfrequenz, Glukose-, Katecholamin- und Hormonkonzentrationen (HGH, ACTH, Insulin) bestimmt. Fur die Herzfrequenzreduktion wahrend Belastung zeigte sich fur Propranolol die steilste Dosis-Wirkungsbeziehung. Die Glukosekonzentration wurde nur im niedrigen Dosisbereich durch die β l-selektiven im Vergleich zu den nicht selektiven BB weniger stark gesenkt. Wahrend sich kein dosis- oder praparateabhangiger Einflus auf Noradrenalin- und Dopaminkonzentration nachweisen lies, stieg die Adrenalinkonzentration nach Gabe aller BB deutlich an. Die verschiedenen Substanzen zeigten keinen Einflus auf die Insulinkonzentration, erhohte dagegen die HGH- und zum Teil die ACTH-Konzentration. Unsere Ergebnisse zeigen, das es problematisch ist, die „Aquipotenz“ von BB anhand der Herzfrequenzreduktion wahrend Belastung zu messen. Insgesamt last sich feststellen, das der Einflus von BB wahrend korperlicher Ausdauerbelastung nicht so stark ist, als das sich hieraus fur den stoffwechselgesunden Patienten die Gefahr einer Hypoglykamie ableiten liese.
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