Laborkontrollen in der Pharmakotherapie der Epilepsien

2011 
Umfang und Haufigkeit der Laborkontrollen bei chronischer Antiepileptikaeinnahme sind nicht evidenzbasiert standardisiert. Laboruntersuchungen konnen akute idiosynkratische Reaktionen nicht rechtzeitig vorhersagen. Sie sind aber geeignet, chronische unerwunschte Wirkungen aufzudecken. Die oft widerspruchlichen Empfehlungen in der Literatur werden dargestellt, und aus ihnen sowie der eigenen Erfahrung werden Empfehlungen abgeleitet. Die Autoren empfehlen als Basisprogramm vor Behandlungsbeginn bei allen Antiepileptika folgende Untersuchungen: Blutbild einschlieslich Thrombozyten, γ-Glutamyltransferase (γ-GT), Aspartataminotransferase (AST), Alaninaminotransferase (ALT), alkalische Phosphatase (AP) und Kreatinin. Wahrend der Behandlung empfehlen die Autoren als Basisprogramm die Untersuchung des Blutbilds, einschlieslich der Thrombozyten, ferner γ-GT und ALT. Die Durchfuhrung dieser Untersuchungen sollte nach 1 bis 3 Monaten, dann im Abstand von 3 bis 6 Monaten, bei unveranderter Langzeitmedikation und bisher normalen Laborbefunden evtl. nur in jahrlichen Abstanden erfolgen. Dieses Basisprogramm sollte im Hinblick auf das Befinden des Patienten und auf das Nebenwirkungsspektrum der einzelnen Substanzen gezielt erganzt werden.
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