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HPV-assoziierte Kopf-Hals-Tumoren

2017 
Kopf-Hals-Tumoren sind weltweit auf Platz 6 der haufigsten Krebsarten. Neben den klassischen Noxen Alkohol und Tabak sind fur Oropharynxkarzinome mittlerweile Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) als pathogenetisch auslosende Faktoren identifiziert worden. HPV-assoziierte Oropharynxkarzinome steigen in Europa, Japan und den USA immer weiter an. Die Onkoproteine E6 und E7 stellen dabei die pathogenetisch entscheidenden Faktoren dar. Die Prognose der Patienten mit HPV-assoziierten Oropharynxkarzinomen ist unter allen primar oder sekundar eingesetzten Therapiemodalitaten (Operation, adjuvante oder palliative Chemo- oder Radiotherapie, molekular zielgerichtete Therapie oder Immuncheckpointblockade) gunstiger. Das 2017 aktualisierte Cancer Staging System des American Joint Committee on Cancer fuhrt HPV-assoziierte Oropharynxkarzinome nun als gesonderte Entitat auf. Trotz der gunstigeren Prognose wird in aktuellen Leitlinien eine Deeskalation der Therapie bei Patienten mit HPV- oder p16-positivem Oropharynxkarzinom auserhalb kontrollierter klinischer Studien abgelehnt. Eine HPV-Impfung junger Manner sollte empfohlen werden.
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