Carboplatin/5-FU + Operation + Strahlentherapie versus Operation + Strahlentherapie bei primär operablen Kopf-Hals-Karzinomen: 4-Jahresergebnisse

1994 
Der Einsatz einer primaren Chemotherapie vor Operation und/oder Strahlentherapie bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen hat bis heute in keiner randomisierten Studie eine Verbesserung der Uberlebenszeiten gegenuber etablierten Standardtherapieverfahren erbracht. Die genaue Analyse von vorliegenden Studien hat folgendes deutlich gemacht: 1. In allen prospektiv randomisierten Studien wurden ausschlieslich Patienten mit weit fortgeschrittenen Tumoren der Stadien III und IV therapiert. 2. Die Konsequenz dieser Patientenselektion war eine in allen randomisierten Studien vergleichsweise geringe Quote an kompletten Remissionen im Gesamtkollektiv, da die chemotherapeutisch erzielbare Tumorremission in erster Linie von der Tumormasse abhangig ist. 3. Eine weitere Folge der „negativen“Patientenauswahl war, das ein Grosteil der Patienten bei Diagnosestellung als inoperabel eingestuft werden muste, so das als definitive Lokalbehandlung eine alleinige Strahlentherapie nach Chemotherapie eingesetzt wurde.
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