Laborwerte bei Alkoholabstinenz und sozialen Alkoholtrinkgewohnheiten

2017 
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob aus der Anderung der Laborparameter innerhalb der Normwertgrenzen Ruckschlusse auf eine Reduktion des Alkoholkonsums, eine vorliegende Abstinenz oder einen Ruckfall gezogen werden konnten. Es wurden 23 Probanden in die Studie eingeschlossen (12 Frauen, 11 Manner). Die Studie war in 4 Phasen unterteilt. In der ersten Phase konnten die Probanden Alkohol wie gewohnlich trinken und dokumentierten dies in einem Trinkprotokoll. In der Phase 2 mussten sie Abstinenz halten. In der Phase 3 sollten sie ein Glas Wein oder die entsprechende Menge Bier an 3 Tagen der Woche trinken. In Phase 4 sollten sie an jedem Tag ein Glas Wein oder die entsprechende Menge Bier trinken. Blutproben fur die Bestimmung von Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, Glutamat-Pyruvat-Transaminase, γ‑Glutamyltransferase, „carbohydrate deficient transferrin“ und mittlerem Erythrozyteneinzelvolumen wurden entnommen. Bei beiden Geschlechtern fand sich keine signifikante Korrelation zwischen der Trinkmenge und der Hohe der Laborparameter. Die Hohen der Laborparameter am Ende von Phase 1 zeigten keine Korrelation zu der Menge des zuvor konsumierten Alkohols. Ebenso konnten weder ein Abfall der Laborparameterkonzentrationen wahrend der 4‑wochigen Abstinenzphase noch ein Anstieg wahrend der Phase mit niedrigen und moderatem Alkoholkonsum festgestellt werden.
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