Schlafqualität und deren Beziehung zu attentional-exekutiven Funktionsleistungen bei unipolar depressiven Patienten

2016 
Zusammenfassung. Die Beziehung zwischen kognitiven Defiziten und Schlafstorungen depressiver Patienten wurde bisher wenig untersucht. Stationar behandelte depressive Patienten beantworteten Fragebogen zur Depressivitat und Schlafqualitat (Pittsburgh Sleep Quality Inventory, PSQI), gefolgt von neuropsychologischen Untersuchungen zu attentional-exekutiven Funktionsleistungen (Trail Making Test: TMT-A, TMT-B) an Tag 1 (abends) und Tag 2 (morgens). Patienten mit schweren Schlafstorungen (PSQI > 10, n = 8) erbrachten gegenuber Patienten mit maximal moderat ausgepragten Schlafstorungen (PSQI ≤ 10, n = 8) signifikant geringere Leistungen im Rahmen des TMT-A und TMT-B. Signifikante positive Korrelationen zwischen dem Globalwert des PSQI und der TMT-B-Bearbeitungszeit blieben auch unter statistischer Berucksichtigung von Kovariaten erhalten. Diese Ergebnisse unterstreichen die enge Beziehung zwischen kognitiven Dysfunktionen und Schlafstorungen bei depressiven Patienten. Mogliche therapeutische Implikationen werde...
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