Übersicht über die Arthroskopie des oberen Sprunggelenks

2003 
Die Indikationsstellung zur Arthroskopie des oberen Sprunggelenks hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zu nennendeVorteile sind die Moglichkeit einer direkten Inspektion des Gelenkes, eine palpatorische Untersuchung, sowie eine Stabilitatsprufung des ligamentaren Halteapparates. Zu den Nachteilen gehoren mogliche Schaden an Gefasen und Nerven bei falsch platzierten Zugangswegen, ferner die Schwierigkeit, die zentralen und insbesondere hinteren Regionen des OSG einzusehen und mit Instrumenten zu erreichen. Diagnostische Indikationen sind bei der heutigen Bildgebung selten geworden, konnen aber nicht erklarbare Schmerzen, ein Hamarthros, Schnapp-Phanomene und Pseudo-Blockierungen umfassen. Zu den therapeutischen Indikationen gehoren osteochondrale und kartilaginare Schaden und Erkrankungen, das synoviale oder ossare Impingement-Syndrom, Synovitiden, ein Gelenkempyem, die Arthrofibrose, freie Gelenkkorper und Osteophyten. Aber auch uber arthroskopisch durchgefuhrte Arthrodesen und arthroskopisch assistierte Osteosynthesen von Malleolarfrakturen ist berichtet worden. Als relative Kontraindikationen gelten mittlere und schwere Arthrosen mit eingeschrankter OSG-Beweglichkeit oder einem stark verkleinerten Gelenkspalt und Patienten mit peripherer Verschlusskrankheit oder fortgeschrittener venoser Insuffizienz. Folgender Ubersichtsartikel beschreibt die Zugange und die Technik der Arthroskopie des oberen Sprunggelenks und geht auf die Indikationen im Einzelnen mit Literaturangaben sowie Ergebnissen der therapeutischen Interventionen und Komplikationen ein.
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