Schockraummanagement – Prozessqualität durch klinische Behandlungspfade, Qualitätszirkel und Standard Operating Procedures

2009 
Zusammenfassung Bestimmte Arbeitsplatze im Krankenhaus, zu denen auch der Schockraum gehort, sind durch ein besonders hohes medizinisches Risikoprofil gekennzeichnet. In solchen Einheiten mussen schnell behandlungs- und zeitkritische Entscheidungen mit einer hohen Entscheidungsdichte pro Zeit getroffen werden. Dies erfordert eine problemantizipierende Strukturierung der Behandlungsablaufe. Elemente des Qualitatsmanagements haben gerade in diesen Bereichen der Medizin einen festen Platz. Klinikubergreifende Leitlinien der Fachgesellschaften, klinikinterne Regelungen der interdisziplinaren Ablaufe und die prioritatenorientierten Algorithmen fur die unmittelbare Therapie der jeweiligen Erkrankung sind Werkzeuge eines solchen Managementsystems. Die Einfuhrung eines derart strukturierten Schockraummanagements ist im Folgenden am Beispiel eines grosen deutschen Traumazentrums dargestellt. Auf der Mesoebene wird die Entwicklung und Implementierung eines klinischen Behandlungspfades aufgezeigt, auf der Mikroebene wird die Entwicklung von Standard Operating Procedures (SOPs) beschrieben. Die Einfuhrung eines regelmasig tagenden interdisziplinaren Qualitatszirkels als Instrument der Qualitatssicherung und dessen Ergebnisse werden erlautert. Im Ergebnisteil werden auserdem Behandlungszeiten, die zur Beurteilung der Behandlungsablaufe erfasst wurden, gezeigt und im Sinne eines Benchmarkings mit den Behandlungszeiten anderer Traumazentren verglichen.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    22
    References
    3
    Citations
    NaN
    KQI
    []